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Dr. med. dent. Richard Rieger
Praxis für Zahnmedizin

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Corona: Zähneknirschen durch Stress

 

Soziale Kontakte einzuschränken, kann zu einer seelischen Belastung werden. Hinzu kommt für viele Menschen die Angst um die Gesundheit, die wirtschaftlichen Folgen oder vor dem Verlust des Arbeitsplatzes. Eltern müssen neben der eigenen Berufstätigkeit auch ihre Kinder zu Hause betreuen und das Homeschooling begleiten. Diese neuen Lebenssituationen führen zu Sorgen, Anspannung und Stress. Einige Menschen reagieren hierauf mit Zähneknirschen bzw. Zähnepressen.

Bruxismus – Körper baut Stress ab
Das unbewusste Anspannen der Kaumuskulatur mit Knirschen und Pressen der Zähne, der sogenannte Bruxismus, ist auch ein Ventil für den Körper zum Stressabbau. Darauf weist die aktuelle Leitlinie zur Diagnostik und Behandlung des Bruxismus hin. So zeigen wissenschaftliche Studien, dass Kauen die Konzentration des Stresshormons Cortisol im Speichel reduziert. In Deutschland ist etwa jeder Fünfte von Bruxismus betroffen, wobei das Zähneknirschen und Zähnepressen tagsüber doppelt so häufig auftritt als nachts.

Bruxismus – bleibt nicht ohne Folgen
„Die Betroffenen knirschen und pressen meist unbewusst“, erklärt Prof. Dr. Dietmar Oesterreich, Vizepräsident der Bundeszahnärztekammer. „Doch die im Vergleich zum normalen Kauen deutlich höheren Kräfte hinterlassen Folgen an Zähnen, Mundschleimhaut, Kiefermuskulatur und sogar bei der Funktion der Kieferbewegung.“ Bereits bei leichtem Bruxismus können an der Zahnoberfläche Schliffflächen erkennbar sein, die Wangen Bissspuren aufweisen sowie Zahnabdrücke am Zungenrand entstehen. Bei starkem Knirschen können die Zähne empfindlich werden und schmerzen oder sich sogar lockern. An Zahnersatz und auch Füllungen können Schäden oder Defekte entstehen. Die Kaumuskulatur kann schmerzen, sich müde und steif anfühlen. Auch wird bei einem längeren Bruxismus eine deutliche Zunahme der Kaumuskulatur beobachtet. Studien zeigen, dass Menschen mit Bruxismus ein mehr als 3-fach erhöhtes Risiko für Kopfschmerzen haben. Bruxismus ist ein Risikofaktor für die Entstehung von Funktionsstörungen des Kiefergelenks, welche mit Schmerzen bei der Kieferbewegung und Mundöffnungseinschränkungen einhergeht.

Bruxismus – was tun gegen das Knirschen?
Betroffene sollten sich als erste Maßnahme tagsüber selbst beobachten: Es gilt, sich selbst bewusst zu machen, wie häufig und in welchen Situationen man die Kiefer anspannt? Hilfreich kann z. B. ein Aufkleber auf dem Handy als Erinnerung sein. Nächtliches Aufwachen mit zusammengepressten Zähnen sollte ebenfalls wahrgenommen werden. Es gilt, aktiv gegen die Anspannung zu steuern. So kann progressive Muskelentspannung zu einer Verbesserung führen. Auch in Zeiten von Corona helfen kleine Auszeiten wie Spazierengehen oder Joggen bei der Stressbewältigung. Förderlich sind eine gute Schlafhygiene und auf Koffein, Alkohol und Nikotin zu verzichten. Physiotherapeuten behandeln die verspannte Muskulatur und geben Hinweise zu speziellen Übungen.

Bruxismus – Zahnarzt und Zahntechniker helfen
Der Zahnarzt kann feststellen, ob ein Bruxismus vorliegt. Neben einer gründlichen Untersuchung und einer ausführlichen Befragung kann es notwendig sein, über eine Funktionsanalyse Störungen der Funktion der Kiefergelenke auszuschließen. Stellt der Zahnarzt anhand dieser gesamten Daten einen Bruxismus fest, sollte das Zähneknirschen und Zähnepressen behandelt werden. Das vermeidet Folgeschäden. Zum Schutz der Zähne insbesondere bei Schlafbruxismus kann der Zahnarzt eine harte Kunststoffschiene, die sogenannte Aufbissschiene (Knirschschiene), einpassen. Sie schützt die Zähne und kann zur Entspannung der Kiefer beitragen. Die Aufbisschiene stellt der Zahntechniker nach den Vorgaben des Zahnarztes individuell für den Patienten im Dentallabor her. Bei Vorliegen einer echten Funktionsstörung der Kiefergelenk-bewegung sind weitere Maßnahmen notwendig. Quelle: proDente e.V. / Dr. med. dent. Rieger.

Weltnichtrauchertag: Auch Dampfen schadet Zähnen, Zahnfleisch und Mund

 

„E-Zigaretten werden fälschlicherweise häufig als gesündere Alternative zum Tabakkonsum gutgeheißen“, erklärt Prof. Dr. Dietmar Oesterreich, Vizepräsident der Bundeszahnärztekammer. „Ihr Gebrauch ist jedoch problematisch.“ Mit jedem Zug des Dampfes (Aerosol) inhaliert der Konsument einen Mix aus diversen Chemikalien und/oder Glyzerin, Aromen und zumeist Nikotin. Der Dampf einiger untersuchter E-Zigaretten enthält krebserregende Stoffe. Auch die Aromen können je nach Sorte zu Zellschädigungen beitragen. Tabakerhitzer setzen ebenfalls Aerosole frei, die verschiedene Schadstoffe enthalten – darunter auch krebserzeugende. Laut Bundesinstitut für Risikobewertung ist der Schadstoffausstoß zwar niedriger als bei herkömmlichen Zigaretten, jedoch ist im Körper von Testpersonen ein erhöhter Anteil schädigender Stoffe nachgewiesen worden. Zudem ist ein Suchtpotential vorhanden. So können Tabakerhitzer zu einer Nikotinabhängigkeit führen oder diese aufrechterhalten.

Mundhöhlenkrebs: Zur Früherkennung zum Zahnarzt!
Gesunde Mundschleimhaut ist glatt, blass-rosa und weich. Raue, verdickte, verhärtete, eingezogene oder farblich veränderte Stellen wie weiße oder rote Flecken aber auch Geschwüre sind verdächtig. Jede Veränderung, die länger als zwei Wochen besteht, sollte der Zahnarzt abklären – auch wenn sie nicht schmerzt. Denn gerade die schmerzfreien Veränderungen sind die gefährlichen. „Die zweimal jährlich empfohlenen Routineuntersuchungen beim Zahnarzt sind nicht nur für gesunde Zähne und Zahnfleisch wichtig, sondern auch für die Früherkennung von Mundhöhlenkrebs. Denn der Zahnarzt kann Veränderungen der Mundschleimhaut frühzeitig erkennen“, erläutert Oesterreich.

Nikotin erhöht Risiko für Parodontitis
Das Nervengift Nikotin verengt zudem die feinen Blutgefäße des Zahnfleischs. Das Gewebe ist nicht mehr normal durchblutet und Abwehrmechanismen des Körpers gegen mögliche Entzündungen sind herabgesetzt. Zahnfleischbluten – ein wichtiges Warnsignal für eine Parodontitis, auch Parodontose genannt – bleibt somit aus. Die Betroffenen bemerken eine Parodontitis, also eine Entzündung des zahnumgebenden Gewebes, daher meist erst spät. So haben Raucher herkömmlicher Zigaretten ein vier- bis sechsfach erhöhtes Risiko, eine Parodontitis zu entwickeln. Am besten ist es, mit dem Rauchen oder Dampfen ganz aufzuhören – der Gesundheit zuliebe. Auch wichtig zu wissen: Bei einer Corona-Infektion können durch Rauchen vorgeschädigte Lungen zu einem schweren Verlauf beitragen. Das Team der Zahnarztpraxis kann zur Raucherentwöhnung beraten. Quelle: proDente e.V. / Dr. med. dent. Rieger.

Zahnmedizin stärkt Immunkompetenz der Mundhöhle und kann sogar schlimme Covid-19-Verläufe verhindern

 

„Im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie kommt der ZahnMedizin über die Gesunderhaltung der Mundhöhle eine besonders wichtige Rolle zu. Prävention stärkt die Immunkompetenz am Entstehungsort der Virusinfektion und hilft über diese Fitmacherfunktion, sie zu vermeiden oder ihren Verlauf zu abzumildern“, stellt der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (DGZMK), Prof. Dr. Roland Frankenberger (Uni Marburg), fest. Deshalb und aus vielen anderen Gründen sei die Zahnmedizin absolut systemrelevant. Eine gesunde Mundhöhle wirke als Barriere gegen alle möglichen Krankheiten und das gelte auch für Covid-19. „Es existieren mittlerweile Daten, dass in Gebieten, in denen die mangelnde Mundhygiene mehr Erkrankungen wie Karies oder Parodontitis verursacht, auch vermehrt tödliche Verläufe einer Corona-Erkrankung zu verzeichnen sind.“

Als prägnantes Beispiel nennt Frankenberger die in Deutschland weit verbreitete Volkskrankheit Parodontitis. „Ein Patient, der unter einer Parodontitis leidet, hat eine subgingivale Zahnfleischentzündung. Das bedeutet, dass er – häufig unbemerkt – eine offene Wunde von etwa 40 Quadratzentimetern im Mundraum trägt. Es ist doch vollkommen klar, dass dadurch einer Erkrankung wie Covid-19 Tür und Tor geöffnet ist“, stellt der Präsident der wissenschaftlichen Dachorganisation der Zahnmedizin fest. Über den Speichel lasse sich das Infektionsrisiko für Covid-19 wesentlich besser erkennen als über pharyngeale Abstriche. Ein schlechter intraoraler Status erhöhe das Risiko für einen negativen Verlauf einer solchen Infektion außerdem.

Unverständnis und Enttäuschung äußerte Frankenberger darüber, dass der eigentlich wegen des Einbruchs des Patientenaufkommens um rund 50 Prozent in den Zahnarztpraxen angedachte Rettungsschirm für Zahnmediziner wieder eingeklappt worden sei. Wie immer würde bei Kürzungen oder Außerachtlassen der Zahnmedizin uralte Klischees vom Großverdiener herausgekramt, die heute überholt sind. Noch mehr ginge es dabei um den Symbolcharakter, gerade auch für die jungen ZahnärztInnen. „Ich kann allen Patienten nur dringend raten, ihre Zahnarztbesuche und die Prophylaxe nicht zu vernachlässigen.“ Regelmäßige Zahnarztbesuche seien nicht nur wegen der Karies, sondern auch wegen der weit verbreiteten Parodontitis oder intraoraler Krebserkrankungen wichtig. Sonst seien im zahnmedizinischen Bereich ebenso “stille Opfer” zu befürchten wie durch unbemerkte Schlaganfälle oder Herzinfarkte in der Medizin. Die Hygienevoraussetzungen in den Praxen dafür seien gegeben.

„Wir Zahnärzte müssen für unsere Patienten da sein und dürfen uns jetzt nicht wegducken“, appelliert Frankenberger an den Berufsstand. Für die Patienten sei es wichtig, sich immunologisch bestmöglich gegen Covid-19 zu wappnen. „Und da gehört der intraorale Status fundamental dazu. Das ist auf keinen Fall zu vernachlässigen“, warnt der DGZMK-Präsident. Quelle: proDente e.V. / Dr. med. dent. Rieger.

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